FRAUKE - KI im Gerichtssaal gesucht!
FRAUKE = FRankfurts Amtsgericht UrteilsKonfigurator Elektronisch
Warum sollten Programme künstlicher Intelligenz in den Gerichtssälen Einzug halten? Mit dem konkret für Fluggastrechteverfahren nach der EU-Verordnung 261/2004 für das Amtsgericht Frankfurt am Main entwickelten Programm «FRAUKE» und wo Grenzen eines Einsatzes von Instrumenten Künstlicher Intelligenz im Gerichtssaal liegen könnten, beschäftigt sich der Vortrag. Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat zur Bewältigung der Klagewelle von Fluggastrechteklagen einen „Urteilskonfigurator“ entwickelt, welcher die Erstellung von Urteilen mithilfe von Textbausteinen, die durch eine künstliche Intelligenz ausgewählt werden, vereinfacht und unterstützt. Dieses Projekt ist das erste seiner Art in Deutschland und testet die Grenzen der richterlichen Assistenz aus. Das grundlegende Strategiepapier der Präsidentinnen und Präsidenten der Oberlandesgerichte aus dem Sommer 2022 zeigt deutlich, dass deutschlandweit ein großes Potenzial für den Einsatz von KI in Gerichten gesehen wird, aber auch Grenzen dann überschritten werden, wenn die richterliche Entscheidungsfindung durch KI geschieht. Projekte wie FRAUKE, OLGA und FRIDA sind erste konkrete Ansätze in deutschen Gerichtssälen, bei denen künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Der Vortrag gibt aus der richterlichen Praxis Einblicke, warum diese Programme erforderlich sind, damit Effektivität in Massenverfahren erreicht werden kann und wo zukünftige Projekte entwickelt werden sollen.
Frank Richter, LL.M. ist Präsident des Landgerichts Hanau. Er war mehrere Jahre Referatsleiter im hessischen Ministerium der Justiz für eJustice und als Vizepräsident des Amtsgerichts Projektverantwortlicher für das Projekt FRAUKE beim Amtsgericht Frankfurt an Main. Dazu war Richter Mitglied der Expertenkommission der deutschen Oberlandesgerichte zur Erstellung des Strategiepapiers zum Einsatz künstlicher Intelligenz in der deutschen Justiz. Frank Richter arbeitet seit über 20 Jahren als Richter bei allen gerichtlichen Instanzen und aktuell als Vorsitzender einer Zivilberufungskammer beim Landgericht Hanau. Dazu ist er stellvertretendes richterliches Mitglied im hessischen Staatsgerichtshof. Er hat neben seinen juristischen Staatsexamina und dem Master of Laws (LL.M.) der University of Michigan auch ein Studium der Betriebswirtschaft absolviert.
Warum sollten Programme künstlicher Intelligenz in den Gerichtssälen Einzug halten? Mit dem konkret für Fluggastrechteverfahren nach der EU-Verordnung 261/2004 für das Amtsgericht Frankfurt am Main entwickelten Programm «FRAUKE» und wo Grenzen eines Einsatzes von Instrumenten Künstlicher Intelligenz im Gerichtssaal liegen könnten, beschäftigt sich der Vortrag. Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat zur Bewältigung der Klagewelle von Fluggastrechteklagen einen „Urteilskonfigurator“ entwickelt, welcher die Erstellung von Urteilen mithilfe von Textbausteinen, die durch eine künstliche Intelligenz ausgewählt werden, vereinfacht und unterstützt. Dieses Projekt ist das erste seiner Art in Deutschland und testet die Grenzen der richterlichen Assistenz aus. Das grundlegende Strategiepapier der Präsidentinnen und Präsidenten der Oberlandesgerichte aus dem Sommer 2022 zeigt deutlich, dass deutschlandweit ein großes Potenzial für den Einsatz von KI in Gerichten gesehen wird, aber auch Grenzen dann überschritten werden, wenn die richterliche Entscheidungsfindung durch KI geschieht. Projekte wie FRAUKE, OLGA und FRIDA sind erste konkrete Ansätze in deutschen Gerichtssälen, bei denen künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Der Vortrag gibt aus der richterlichen Praxis Einblicke, warum diese Programme erforderlich sind, damit Effektivität in Massenverfahren erreicht werden kann und wo zukünftige Projekte entwickelt werden sollen.
Frank Richter, LL.M. ist Präsident des Landgerichts Hanau. Er war mehrere Jahre Referatsleiter im hessischen Ministerium der Justiz für eJustice und als Vizepräsident des Amtsgerichts Projektverantwortlicher für das Projekt FRAUKE beim Amtsgericht Frankfurt an Main. Dazu war Richter Mitglied der Expertenkommission der deutschen Oberlandesgerichte zur Erstellung des Strategiepapiers zum Einsatz künstlicher Intelligenz in der deutschen Justiz. Frank Richter arbeitet seit über 20 Jahren als Richter bei allen gerichtlichen Instanzen und aktuell als Vorsitzender einer Zivilberufungskammer beim Landgericht Hanau. Dazu ist er stellvertretendes richterliches Mitglied im hessischen Staatsgerichtshof. Er hat neben seinen juristischen Staatsexamina und dem Master of Laws (LL.M.) der University of Michigan auch ein Studium der Betriebswirtschaft absolviert.